Tatra-Straßenbahnen vom Typ T6A5

Entwicklungsgeschichte des T6A5

Trotz Absichten, das Netz von 1000 mm auf 1435 mm umzuspuren, erhielt Bratislava Anfang 1992 als erster tschechoslowakischer Verkehrsbetrieb 34 Triebwagen des neuen Typs T6A5CS für Meterspur. Gegenüber den bisherigen Tatrawagen fallen vor allem die wesentlich besser lesbaren Zielfilme auf. Die Triebwagen 7903 und 7904 wurden versuchsweise mit einer Matrix-Zielanzeige ausgestattet. Neu für tschechoslowakische Straßenbahnbetriebe ist auch die Verwendung von Scharfenbergkupplungen anstelle der sonst üblichen
Kompaktkupplung. Die Verbindung der Starkstromleitungen erfolgt bei Zugsteuerung über Steckkabelverbindungen.

Die Wagen 7901 und 7902 wurden in Prag mit Normalspurdrehgestellen erprobt. Als erster Normalspurbetrieb erhielt Kosice im Herbst 1992 den Typ T6A5CS.

Die Prager Verkehrsbetriebe beschafften seit 1995 Triebwagen dieses Typs. Markant ist das neue Design der Triebwagen, ein neuer Stromabnehmer, die zweiflügeligen Türen sowie die große digitale Zielanzeige. Verändert wurde auch die Innenausstattung und die Bedienpulte in den Führerständen. Völlig neu für die Prager Straßenbahn sind Türöffner. Die ersten sechs Triebwagen gelangten ab 11. November 1995 in den Linienbetrieb.