Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte sich in den Vereinigten Staaten ein 1934 entwickelter Wagentyp durchgesetzt, der unter der Abkürzung PCC ("Presidents Conference Commitee Car") bekannt wurde. Diese Triebwagen, die in den USA bis 1951 in einer Stückzahl von 5000 Einheiten gebaut wurden, zeichneten sich durch einige bislang unbekannte Konstruktionsmerkmale aus:
Die Wagen waren nicht für Beiwagenbetrieb geeignet, es bestand aber die Möglichkeit, aus zwei bis drei Wagen eine Einheit zu bilden.
Die Straßenbahnbetriebe in der CSSR, vor allem Prag, und der größte Straßenbahnwagen - Hersteller, Tatra Prag, Werk Smichov, entschlossen sich nach einem Vergleich der neuesten Konstruktionen von Straßenbahnen in Deutschland, der Schweiz und der USA für den Kauf von Lizenzen für den PCC-Wagen.
An der Herstellung des ersten Typs unter der Bezeichnung TI (erst später T1) beteiligte sich neben dem Werk Smichov auch die Firma CKD Prag, welche die elektrische Ausrüstung entwickelte. Der erste Prototyp des Wagens TI wurde Ende des Jahres 1951 fertiggestellt. Danach wurde die Serienproduktion aufgenommen. Beide Firmen wurden, nachdem in den Jahren 1952 bis 1988 mehr als 18000 Wagen vom System PCC mit klassischer elektrischer Ausrüstung mit Widerständen hergestellt wurden, die größten Erzeuger von Straßenbahnwagen der Welt.
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