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Tatra-Straßenbahnen vom Typ K1

K1-Gelenktriebwagen 7000 bei seinen ersten Ausfahrten im Januar 1965 in Prag

Entwicklungsgeschichte des K1

Alle bisher entwickelten Wagen der Tatra-Baureihe waren für die Beförderung von möglichst vielen Fahrgästen gebaut. Das hatte als negative Begleiterscheinung zur Folge, dass sie nur eine sehr geringe Anzahl von Sitzplätzen aufwiesen. Daher befasste man sich bereits relativ bald mit dem Bau von Gelenkwagen.

In den Jahren 1964 und 1965 wurden zwei zweiteilige Gelenkwagen gebaut, bei denen das mittlere Drehgestell nicht angetrieben war. Probeweise wurde auch die elektrische Ausrüstung geändert. Anstelle des Accellerators kamen elektropneumatisch betätigte Schütze zur Anwendung. Die Fahrstufen wurden automatisch geschaltet, so dass für den Fahrer kein Unterschied zu den T3 bestand. Die K1 erhielten im Unterschied zu den bisher entwickelten Typen auch eine Druckluftbremse.

Die beiden Prototypen fuhren in Prag mit den Nummern 7000 und 7001, dann zwischen 1965 und 1968 in Ostrava mit den Nummern 800 und 801. Nach Abschluss dieser Erprobungen kamen die Fahrzeuge nach Prag zum Hersteller Tatra zurück. Die Probefahrten ließen viele Schwächen in der elektrischen Ausrüstung zum Vorschein kommen, so dass ein Weiterbau dieser Fahrzeuge unterblieb.

Technische Daten des K1

Überblick über die wichtigsten technischen Daten des Typs K1:

Länge über Kupplungen: 21600 mm
Wagenkastenlänge: 20400 mm
Wagenkastenbreite: 2500 mm
Wagenkastenhöhe: 3050 mm
Abstand der Fahrgestellzapfen: 2 * 6400 mm
Achsabstand der Fahrgestelle: 1900 mm
Sitzplätze: 49
Stehplätze: 108
Motorentyp: TE 022
Gesamtleistung der Motoren: 4 * 40 kW
Betriebsart: Einrichtungs-Gelenktriebfahrzeug

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